Was das Epstein-Barr-Virus und Pfeiffersches Drüsenfieber mit Herpes zu tun haben.

Heute soll es um das Epstein-Barr-Virus gehen, auch als Humanes Herpesvirus 4 bezeichnet. Noch nie gehört?

Dieser Typ des Herpesvirus ist der Auslöser für das Pfeiffersche Drüsenfieber, das wiederum vielen ein Begriff sein dürfte. Wiedermal zeigt sich also, dass tatsächlich einige bekannte Krankheiten einem Herpesvirus zu Grunde liegen.

Das Pfeiffersche Drüsenfieber (Mononukleose) wird aufgrund seiner Ansteckung primär über Speichel auch als Kusskrankheit bezeichnet. Doch so romantisch der Name auch klingen mag, wer bereits am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt ist oder war, weiß, wie fies die Symptome sein können.

Auch wenn das Epstein-Barr-Virus relativ unbekannt zu sein scheint, tragen über 90% der deutschen Bevölkerung das Virus in sich. Damit ist es ähnlich weit verbreitet wie das Herpes-simplex-Virus 1. Es äußert sich jedoch in völlig anderen Symptomen. Gemein mit allen anderen Herpesviren hat es jedoch, dass es für immer im Körper bleibt.

Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers

Das Pfeiffersche Drüsenfieber bricht innerhalb von ein bis zwei Monaten nach der ersten Ansteckung aus. Die Symptome vom Pfeifferschen Drüsenfieber sind relativ unspezifisch und ähneln anfangs den Symptomen eines Infekts oder einer Grippe:

Pfeiffersches Drüsenfieber ausgelöst durch ein Herpesvirus

Betroffene fühlen sich matt, sind müde und angeschlagen und berichten von Kopf- und Gliederschmerzen. Leichtes Fieber bis 39 Grad und angeschwollene Lymphknoten am Hals und zum Teil auch am Nacken, an der Leiste und in der Achselhöhle kommen meist hinzu und sind quasi Namensgeber für das „Drüsenfieber“. Auch eine Mandelentzündung ist eine häufige Begleiterscheinung der Erkrankung. In selteneren Fällen schwillt außerdem die Milz an.

Die Dauer der Erkrankung variiert stark und hängt – wie immer, wenn es um das Herpesvirus geht – auch davon ab, wie stark das Immunsystem ist. Bei einigen sind die Symptome nach wenigen Wochen abgeklungen, andere brauchen tatsächlich Monate, um wieder ganz fit zu sein.

Besonders charakteristisch bei Pfeifferschem Drüsenfieber ist oftmals eine lang anhaltende Müdigkeit und Abgeschlagenheit weit über das Abklingen aller anderen Symptome hinaus. In manchen Ländern wurde ein chronischer Verlauf der Erkrankung beobachtet. In Deutschland hingegen klingen die Symptome früher oder später bei fast jedem Betroffenen wieder ab.

Ärzte berichten, dass die Schwere der Symptome mit steigendem Alter zunimmt. Deshalb stecken Kinder, die sich anstecken, die Krankheit meistens relativ gut weg. Jugendliche und junge Erwachsene haben deutlich länger und stärker mit Symptomen zu kämpfen.

Ansteckungswege des Epstein-Barr-Virus

Wie eingangs erwähnt ist der Hauptübertragungsweg der Speichel. Hier ist die Viruslast am größten. Neben der Übertragung übers Küssen können auch Gläser oder Besteck einen Ansteckungsweg darstellen. Studien zeigen jedoch, dass das Virus auch in anderen Körperflüssigkeiten nachweisbar ist. Damit ist eine Übertragung beispielsweise auch über Geschlechtsverkehr möglich.

Spannend ist, dass das Virus im Laufe des Lebens immer mal wieder reaktiviert wird, ohne auszubrechen. Auch wenn man keine Symptome zeigt, sind während der Reaktivierung Viren im Speichel nachweisbar und machen die Betroffenen in dieser Zeit unwissentlich ansteckend. Deshalb erkranken auch Kinder häufig am Pfeifferschen Drüsenfieber:

Eltern tragen das Epstein-Barr-Virus in sich und geben es über Küsse an ihre Kinder weiter. Dennoch erkranken hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene am Pfeifferschen Drüsenfieber.

In der Regel – und vor allem bei einem intakten Immunsystem – bricht das Pfeiffersche Drüsenfieber nur einmalig aus, danach entwickeln Betroffene eine Immunität. Bei einem stark geschwächten Immunsystem oder Autoimmunerkrankungen ist es jedoch in einzelnen Fällen möglich, dass die Krankheit mehrfach ausbricht. Umgekehrt ist eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus auch möglich, ohne das Pfeiffersche Drüsenfieber auszulösen.

Epstein-Barr-Virus - Pfeiffersche Drüsenfieber

Diagnose, Behandlung und Komplikationen beim Pfeifferschen Drüsenfieber

Eine eindeutige Diagnose ist nur über einen Bluttest möglich, da über die Symptome auch auf andere Krankheiten geschlossen werden kann. Medikamente gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber selbst gibt es leider nicht.

Ärzte raten in jedem Falle zur absoluten Schonung, viel Schlaf und keinerlei körperlicher Anstrengung. Gegen die Schmerzen und das Fieber werden oft Paracetamol und/oder Ibuprofen verschrieben.

Auf Schonung und Ruhe sollte bei Pfeifferschem Drüsenfieber tatsächlich lieber ein wenig länger geachtet werden, um Komplikationen zu vermeiden und das Virus nicht „zu verschleppen“.

Die gute Nachricht habe ich ja bereits verkündet: Im Normalfall klingt die Erkrankung bei jedem Betroffenen früher oder später von alleine und ohne Spätfolgen ab.

Schwerwiegende Spätfolgen des Epstein-Barr-Viruses

Aber: Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Wie ich oben bereits erwähnt habe, kann es im Zuge des Pfeifferschen Drüsenfiebers zu einer Vergrößerung der Milz kommt. In sehr seltenen Fällen und wenn zum Beispiel trotz Erkrankung Sport getrieben wird, kann es zu einer Milzruptur, also einem Milzriss kommen. Ein Milzriss bedingt immer einen lebensbedrohlichen Zustand.

Außerdem kann auch die Leber beschädigt werden bzw. sich entzünden und eine Hepatitis bedingen. Und wie bei jeder Viruserkrankung kann das Hirn auch durch das Epstein-Barr-Virus geschädigt werden oder eine Hirnhautentzündung entstehen.

Mittlerweile wird das Epstein-Barr-Virus immer mal wieder mit anderen, schweren Erkrankungen in Verbindung gebracht. So zeigen beispielsweise erste Studien, dass eine erhöhte Viruslast mit dem Virus einen Mitauslöser für Multiple Sklerose darstellen kann.

Auch ein erhöhtes Risiko für verschiedene bösartige Lymphome wurde festgestellt. Jedoch liefern diese Studien bisher keine repräsentativen Ergebnisse, gerade weil solche Krankheiten ja auch immer von zahlreichen anderen Faktoren mitbeeinflusst werden.

Ein unbekannter Herpesvirus – Fazit:

Die meisten Menschen assoziieren mit Pfeifferschen Drüsenfieber keinen Herpes, da es bei dieser Infektion nicht zu den sichtbaren Symptomen mit den bekannten Bläschen auf der Haut kommt.

Dennoch ist es gut zu wissen, dass das Epstein-Barr-Virus, welches Auslöser für Pfeiffersches Drüsenfieber ist, zur Familie der Herpesviren gehört. Dementsprechend ist es charakteristisch, dass auch dieses Virus ein Leben lang im Körper bleibt und jederzeit wiederholt ausbrechen kann und ansteckend ist.

Solltest Du daher einige Anzeichen – vor allem angeschwollene Lymphknoten – an Dir bemerken, solltest Du einen Arzt aufsuchen und insbesondere körperliche Anstrengung meiden.

Da das Pfeiffersche Drüsenfieber das Immunsystem schwächt, kann dies natürlich wiederum eine Reaktivierung Deines HSV-1- (Lippenherpes) oder HSV-2-Viruses (Genitalherpes) zur Folge haben.

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